Sportverletzungen

Krämpfe, Bänder- und Muskelfaserentzündungen, Sehnenentzündungen und Sehnenscheidenentzündungen sind nur einige der Probleme, mit denen Sportler jeden Alters konfrontiert werden können.
Zu den gängigsten Verletzungen gehören Verstauchungen, Zerrungen, Verrenkungen, Prellungen, Muskelschmerzen, Knieverletzungen, Achillessehnenrisse, Schienbeinschmerzen, Nackenschmerzen und Rückenverletzungen.
Diese Probleme können akut auftreten, wie z.B. bei einem verstauchten Knöchel, oder chronisch sein, wenn sie sich im Laufe der Zeit entwickeln, z.B. durch wiederholte Sportaktivitäten. Die beste Behandlung hängt vom jeweiligen Fall ab.
Erkennen von Verletzungen und Behandlungsmöglichkeiten
Eine akute Verletzung führt zu plötzlichen starken Schmerzen, begleitet von Schwellungen, der Unfähigkeit, den betroffenen Bereich (z.B. den Fuß) zu belasten oder normal zu bewegen, anhaltender Empfindlichkeit oder starker Schwäche des betroffenen Körperteils. Möglicherweise sind verschobene Gelenke (z.B. Hand- oder Ellenbogengelenk) zu bemerken.
Bei chronischen Verletzungen können während sportlicher
Aktivitäten Schmerzen auftreten und in Ruhephasen Schwellungen und dumpfe Schmerzen.
Die erste Maßnahme ist Ruhe. Die verletzte Stelle sollte vier- bis achtmal Mal täglich mit Eispackungen für jeweils 20 Minuten behandelt werden. Das Anlegen einer elastischen Bandage und das Hochlagern des Bereichs können ebenfalls zur Verringerung der Schwellung beitragen, ebenso wie nichtsteroidale Antirheumatika, die auch Schmerzen lindern können.
Eine Ruhigstellung des verletzten Körperteils kann helfen, weitere Schäden bei Bewegung zu verhindern. Der Arzt kann entscheiden, ob eine Schiene oder ein Gipsverband erforderlich ist.
In einigen Fällen kann eine chirurgische Behandlung notwendig sein, wie bei Sehnenrissen oder komplizierten Brüchen. Schließlich kann der Arzt auch Wärmetherapie oder physiotherapeutische Behandlungen wie Massage, Elektrostimulation oder Ultraschall empfehlen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Die meisten Sportverletzungen können ohne ärztliche Hilfe behandelt werden und die Erholung dauert oft nur wenige Tage.
Es ist jedoch ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Schmerzen sehr stark sind, die Schwellung stark ausgeprägt ist, ein deutlicher Bluterguss auftritt oder Verformungen festgestellt werden.
Außerdem ist es wichtig, die Behandlung mit einem Experten abzustimmen, wenn sich der Bluterguss verschlimmert oder die Schmerzen trotz angewendeter Mittel nicht nachlassen.
Übungen zur Rehabilitation
Rehabilitationsübungen sind entscheidend für die Genesung von Sportverletzungen. Es ist jedoch wichtig, die Rehabilitation behutsam anzugehen, um der verletzten Struktur ausreichend Zeit zur Erholung zu geben.
Während des Heilungsprozesses bildet sich Narbengewebe, das sich zusammenziehen muss, um den Schaden zu reparieren. Dies kann dazu führen, dass die verletzte Stelle steifer wird und anfälliger für weitere Verletzungen ist.
Deshalb ist es wichtig, zwar bald wieder mit sportlichen Aktivitäten zu beginnen, aber nicht sofort zur gewohnten Intensität zurückzukehren. Sie müssen darauf achten, dass die verletzte Stelle schmerzfrei und nicht mehr steif ist und keine Schwellungen mehr vorhanden sind, bevor Sie Ihr Training wieder aufnehmen. Außerdem sollte das Training schrittweise gesteigert werden.
Zuerst können Sie mit sanften Bewegungen des verletzten Bereichs beginnen. Dann können Dehnungsübungen folgen und erst danach können Sie Gewichte verwenden, um die betroffene Region zu stärken.
Es ist ratsam, Dehnübungen täglich durchzuführen. Zusätzlich ist es wichtig, sich vor dem Sport aufzuwärmen, um weitere Beschwerden zu vermeiden.