Schmerzen und Schmerzarten

Nach der offiziellen Definition der IASP (International Association for the Study of Pain) ist Schmerz „eine unangenehme emotionale und sensorische Erfahrung, die mit einer akuten oder möglichen Gewebeschädigung einhergeht“.
Es gibt zwei Hauptarten von Schmerzen: akute und chronische Schmerzen. Akute Schmerzen treten in der Regel plötzlich auf und können durch Krankheiten, Verletzungen (z. B. beim Sport) oder Entzündungen im Körper (z.B. Muskelzerrung) verursacht werden. Sie sind zeitlich begrenzt. Wenn die Beschwerden jedoch länger als zwölf Wochen anhalten, spricht man von chronischen Schmerzen.
Chronische Schmerzen können entweder die Folge eines anfänglichen Traumas sein, das langfristige Auswirkungen hat (z.B. ein Sturz auf die Schulter), oder sie können auf einer dauerhaften Erkrankung beruhen (z.B. Arthrose).


Wie entsteht das Gefühl von Schmerz in unserem Körper?
Wie wir Schmerz empfinden, hängt immer auch von subjektiven Faktoren ab und wird durch einen Prozess namens Nozizeption vermittelt. Dabei nehmen spezielle Rezeptoren, die Nozizeptoren, den Schmerz an der Stelle der Verletzung auf und leiten ihn über Nervenfasern zum Gehirn, das dann entsprechend reagiert.
Letztendlich können wir Schmerz als ein Alarmsignal betrachten, das unser Körper sendet, um uns auf eine potenzielle Gefahr hinzuweisen. Sobald wir die Ursache identifizieren, müssen wir das schmerzhafte Symptom mit einer passenden Behandlung angehen, um Linderung zu erlangen.
Wie behandelt man Schmerzen?
Eine häufige Behandlungsmethode sind seit langem die sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), zu denen auch Diclofenac gehört. Diclofenac und auch andere NSAR gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen – als Tablette, Pflaster und auch als Gel. Diese Medikamente blockieren die Produktion von Molekülen namens Prostaglandinen, die den Schmerzprozess auslösen können.
Doch manchmal braucht es zusätzliche Behandlungsmethoden, die von der Art und Ursache der Schmerzen abhängen. Zum Beispiel kann Physiotherapie helfen, zu der Techniken wie Massage, Gymnastik oder die Anwendung von Ultraschall bzw. elektromagnetischen Wellen gehören. Andere finden Linderung durch Akupunktur, bei der dünnste Nadeln an bestimmten Stellen des Körpers platziert werden. In einigen Fällen kann sogar eine Operation notwendig sein.




Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Generell ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, wenn die Schmerzen hartnäckig sind und länger anhalten, als man vernünftigerweise erwarten würde. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich die Beschwerden verschlimmern und akute Schmerzen zu einem chronischen Problem werden.
Wenn eine Verletzung zum Beispiel beim Sport auftritt, ist es am besten, ärztlichen Rat einzuholen, wenn die Schmerzen nicht innerhalb weniger Tage abklingen. Wenn die Schmerzen jedoch von starken Schwellungen, starken Blutergüssen oder Verformungen begleitet werden, ist es ratsam, sich sofort in die Notaufnahme eines Krankenhauses zu begeben.